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Beschlossen: Bald mehr Lebensqualität im Korallusviertel und im Alten Bahnhofsviertel

Foto: Wochenblatt Wilhelmsburg vom 02.10.18, Seite 1
Foto: Wochenblatt Wilhelmsburg vom 02.10.18, Seite 1

Die Entscheidung ist gefallen: Korallusviertel und altes Bahnhofsviertel in Wilhelmsburg werden endlich in das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) aufgenommen. Die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die kommunale Politik kämpfen seit Jahren dafür. Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) hat zum Ziel, durch verschiedene Investitionen und Programme die Lebensqualität in den betreffenden Quartieren zu verbessern und sie städtebaulich aufzuwerten. RISE-Gebiete werden ganzheitlich gedacht. Obwohl hier natürlich Wohnraum eines der vordringlichsten Probleme ist, sollen innerhalb der Förderung auch Maßnahmen zur Stärkung der Bildungs- und Versorgungsinfrastruktur umgesetzt werden. Besonders wichtig finde ich es, dass dabei die  Anwohnerinnen und Anwohner eingebunden werden.

 

Seit langem ist klar: nicht alle Teile Wilhelmsburgs haben von den Veränderungen des Stadtteils profitiert.

Insbesondere das Korallusviertel, das vor allem durch Negativschlagzeilen über Schimmel in den ehemaligen GAGFAH-Wohnungen zu trauriger Berühmtheit gelangt ist, stagniert seit den 1990ern. Während das Neue Bahnhofsviertel durch die Neugestaltung des Berta-Kröger-Platzes, den Bau des Luna Centers und die Sanierung des Wohnungsbestands in den letzten Jahren aufgewertet wurde, hat

sich im Bereich des Korallusviertels und des Alten Bahnhofsviertels nichts getan. Viele Bemühungen scheiterten in der Vergangenheit am Widerstand der Vermieter. Bereits in einer durch das Bezirksamt

Hamburg-Mitte im Jahr 2015 veröffentlichten „Sozialraumbeschreibung Wilhelmsburg“ wird deutlich, dass das Gebiet Korallusviertel/Bahnhofsviertel/Schwentnerring im Wilhelmsburger Vergleich

schlechter dasteht.

 

Nachdem das Bezirksamt in den letzten Monaten die Probleme und Potenziale des Bereichs analysiert hat, wurde ein erster Entwurf der konkreten Maßnahmen vorgestellt. Eine Festlegung des Gebiets ist Ende 2018 zu erwarten.“ Besonders wichtige Ziele sind die Umsetzung von Wohnungsbaupotenzialen – wie

beispielsweise das Projekt „Neues Korallusviertel“ durch das bis zu 470 neue Wohneinheiten entstehen sollen – und die Verbesserung des Wohnumfelds im sozialen und infrastrukturellen Bereich. In diesem Zusammenhang soll auch ein Verkehrskonzept erarbeitet werden, das den ruhenden Verkehr neu ordnet und insgesamt zu einem ruhigeren Quartier führen soll. Das ist ein wichtiger und notwendiger Schritt für die Menschen, die dort wohnen und ein wichtiges Signal: Neben dem Wohnungsneubau verlieren wir die Sanierung bzw. Erhöhung der Wohnqualität vorhandener Quartiere nicht aus den Augen. 

 

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Zum Weiterlesen: Wie RISE in Hamburg funktioniert
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Aus der Presse

Wochenblatt Wilhelmsburg vom 02.10.2018, Titelseite, Seite 3

Neuer Ruf Wilhelmsburg vom 23.06.2018, Seite 1

https://www.abendblatt.de/hamburg/article214679381/Korallusviertel-soll-staedtebaulich-aufgewertet-werden.html  Artikel im Hamburger Abendblatt