· 

Maulwürfe machen Fußballrasenplätze unbespielbar - Bezirk soll die Plätze wieder herrichten

 

Fußballvereine in Hamburg Mitte schlagen Alarm. Rasenplätze können nicht bespielt werden, weil das Verletzungsrisiko der Spieler zu hoch ist.

 

Wühlmäuse und Maulwürfe haben in der Winterspielpause auf einigen Rasenplätzen in Hamburg Mitte ganze Arbeit geleistet. Dicht an dicht reihen sich Erdhaufen auf dem Rasen. Hier soll eigentlich schon wieder Fußball gespielt werden. Das ist zurzeit unmöglich. Das Verletzungsrisiko ist viel zu hoch. Besonders stark betroffen sind die Plätze des SV Wilhelmsburg auf den Elbinseln. Beide großen Rasenplätze, die der Verein für den Fußballsport nutzt, sind nicht bespielbar.

 

 

 

Die SPD Fraktion in Hamburg Mitte hat den Hilferuf der Vereine gehört. Die Bezirksabgeordnete Kesbana Klein (SPD) bringt dazu in der Bezirksversammlung am Donnerstag, den 19.02.2015 einen Eilantrag ein.

 

 

 

Dazu Kesbana Klein (SPD):

 

„ Fußball ist die beliebteste Manschaftssportart in Hamburg Mitte. Das gemeinsame Fußballspiel im Verein  ist für viele Kinder und Jugendliche immer noch reizvoller als Computerspiele und chillen mit der Clique auf der Straße. Die Sportvereine leisten hier wichtige Beiträge bei der Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen, bei der Integration von Kindern, Jugendlichen und junger Erwachsener mit Migrationshintergrund und bei der Drogen- und Gewaltprävention. Und das mit vollem Einsatz und Engagement!“

 

 

 

Die Rasen-Fußballplätze sind bei allen Vereinen sehr beliebt. Um die Plätze zu schonen, trainieren in der Woche vor allem Kinder-und Jugendmannschaften auf den Rasenplätzen. An den Wochenenden tragen die Mannschaften ihre Punktspiele auf diesen Plätzen aus. Im Winter werden die Rasenplätze durch eine sog. Regenerationsphase geschont. In diesen drei Monaten findet kein Betrieb auf dem Platz statt, weil der Rasen nicht nachwächst.

 

 

 

Auf einigen Fußballplätzen ist der Rasen von Wühlmäusen bzw. Maulwürfen so stark unterhöhlt, dass die Verletzungsgefahr beim Spielbetrieb oder bei Wettkämpfen einfach zu hoch ist. Zu schnell kann ein Fuß in eingestürzten Gängen hängenbleiben. In der Winterpause verrichteten die buddelwütigen Tiere in Ruhe ihr Werk. Normalerweise suchen sie das Weite, wenn die Freiluftsaison anfängt. Der Lärm auf den Plätzen während der Spiele oder während des Trainings vertreibt sie. Damit auf den betroffenen Plätzen zu Beginn der Freiluftsaison der Spielbetrieb gestartet werden kann, muss aber zuerst einmal die Bespielbarkeit  wiederhergestellt werden.

 

 

 

Besonders stark betroffen sind die Rasenplätze am Karl-Arnold-Ring und am Vogelhüttendeich in Wilhelmsburg. Diese werden hauptsächlich durch den SV Wilhelmsburg genutzt, der im vergangenen Jahr mit dem Uwe-Seeler-Förderpreis des Hamburger Fußballverbands für außerordentlich gute Nachwuchsarbeit ausgezeichnet wurde. So spielen und trainieren auf den beiden genannten Plätzen normalerweise auch alle 22 Jugendmannschaften des Vereins.

 

 

 

Dazu Kesbana Klein:

 

„ Die betroffenen Rasenplätze müssen schnellstmöglich für den Spielbetrieb hergerichtet werden. Erst Anfang 2015 erhielt ein Verein aus Hamburg Mitte den Uwe-Seeler-Förderpreis des Hamburger Fußballverbands. Dieser Preis wird verliehen, wenn der Verein nachhaltig die meisten neuen Jugendmannschaften zum Spielbetrieb meldet. Aus Mangel an bespielbaren Plätzen ist der Spielbetrieb 2015 jetzt akut gefährdet. Erst vor kurzem preisgekrönt, droht die erfolgreiche Jugendarbeit nun am Zustand der Rasenplätze zu scheitern. Das darf nicht sein. In Zukunft muss dafür gesorgt werden, dass die Plätze in Hamburg Mitte rechtzeitig zu Beginn des Spielbetriebs auch bespielbar sind.“.



Download
77.pdf
Adobe Acrobat Dokument 64.0 KB
Download
03(1).pdf
Adobe Acrobat Dokument 49.3 KB

Aus der Presse