Antrag umgesetzt: Holzbrücke in Kirchdorf-Süd ist saniert!

Kurz vor Weihnachten geschah etwas, an das Viele in Kirchdorf-Süd nicht mehr geglaubt hatten: Nach fünf Jahren Absperrung sind endlich Handwerker an der Holzbrücke Erlerring 5 in Kirchdorf-Süd zu beobchachten.....

Jetzt  strahlt sie wieder! Ein tolles Gefühl, über die neue Brücke zu gehen. Sie wird bereits fleißig genutzt. Das war mein bisher längstes Projekt.

 

 

 

Chronologie der Holz-Fußgängerbrücken in Kirchdorf-Süd

 

1974 - 1976

 

Neubau Großwohnsiedlung Kirchdorf-Süd und Bau der Betonbrücken über die Wetter am Erlerring und am Dahlgrünring (SAGA)

 

 

 1990

 

Kirchdorf-Süd wird Sanierungsgebiet. Parkplatz wird Park, Brausielgraben wird verbreitert und Verlängerung der Betonbrücke am Erlerring 8 durch Holzbrückenkonstruktion (Bezirksamt Harburg).  Im neuen Park am Dahlgrünring Errichtung der Holzbrücke über den Brausielgraben (Bezirksamt Harburg).

  

 

Ab ca. 2010

 

Einzelne marode Planken werden mit Metallplatten geflickt. 

  

 

2014

 

Ich erhalte die Mündliche Auskunft vom Bezirksamt, dass die Brücken repariert werden sollen.

  

 

Mai 2015

 

Bezirksamt lässt beide Brücken mit Bauzäunen sperren, da akute Einbruchsgefahr besteht.

  

 

25.04.2016

 

Mein Erster Antrag mit der SPD Fraktion im Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel

 

(Drucksachen–Nr.:21-2171)

 

  

11.10.2016

 

Mein Zweiter Antrag mit der SPD Fraktion im Regionalausschuss Wb/Veddel

 

(Drucksachen–Nr.:21-2591)

  

 

17.10.2016

 

Artikel im Hamburger Abendblatt:

 

Brücken in Kirchdorf-Süd

 

„Das ist ein Bild der Verwahrlosung“ https://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/article208432549/Das-ist-ein-Bild-der-Verwahrlosung.html

  

 

08.11.2016

 

Erste schriftliche Reaktion (Mitteilung) vom Fachamt Management des öffentlichen Raumes (MR) im Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel (RegA):

 

„Das Fachamt Management des öffentlichen Raumes bedauert die verzögerte Bearbeitung des Ursprungsantrags 21-2171 und ist nun aufgrund des aktuellen Beschlusses 21-2591 tätig geworden. Da sich bei der Recherche herausgestellt hat, dass sich sämtliche Brücken im Eigentum der SAGA befinden, muss der Beschluss über die Bezirksversammlung dorthin geleitet werden“. (Drucksachen–Nr.:21-2591.2 04.11.16)

  

 

17.11.2016

 

Vorlage der Verwaltung in der Bezirksversammlung:

 

„Der Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel hat in seiner Sitzung am 11.10.2016 dem nachfolgend aufgeführten Antrag der SPD-Fraktion Drs. Nr. 21-2591 einstimmig zugestimmt. Die Prüfung des Beschlusses hat ergeben, dass für die genannten Brücken die SAGA zuständig ist und daher eine Beteiligung der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen erforderlich ist.“ (Drucksachen–Nr.:21-2591.1 25.10.16)

  

 

Ich führe in den folgenden 1,5 Jahren mehrere Gespräche  mit Bezirksamtsleiter, SAGA und Regionalbeauftragtem. Ergebnis: Eine Zuständigkeit der SAGA ist keineswegs so klar, wie vom Bezirksamt dargestellt.

     

 

12.06.2018

 

2. Mitteilung von MR im RegA:

 

Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) nimmt auf der Grundlage von Auskünften der SAGA wie folgt Stellung:

 

Die Brücken befinden sich nicht auf Grundstücken der SAGA, auch liegen hier keine Unterlagen oder Erkenntnisse dahingehend vor, dass die SAGA die Brücken tatsächlich errichtet hat. Auch der Hinweis des Bezirksamtes Hamburg-Mitte, die SAGA sei in der Vergangenheit als Eigentümer der Fußgängerbrücken aufgetreten, kann nicht nachvollzogen werden. Daher ist aus jetziger Sicht für die Anwendung von § 25 Hamburgisches Wegegesetz kein Raum. Gleichwohl wird die zuständige Geschäftsstelle Wilhelmsburg nunmehr kurzfristig an die im Bezirksamt zuständigen Mitarbeiter herantreten, um einen Gesprächstermin zum Thema zu vereinbaren und möglicherweise dort doch vorhandene Dokumente einzusehen.

 

Das Fachamt Management des öffentlichen Raumes gibt den nachfolgenden Zwischenstand bekannt:

 

Der Termin am 08.03.2018 mit Vertretern der SAGA hat stattgefunden. Eine konkretes Ergebnis, wer der Eigentümer und somit unterhaltungspflichtig ist, konnte trotz aller Bemühungen nicht erzielt werden. Allerdings wurde konstruktiv und ergebnisoffen über die zukünftige Zuständigkeit diskutiert. Hierzu bedarf es jedoch noch weiterer Gespräche zwischen der SAGA und dem BA Hamburg-Mitte.

 

Um die Fußgängerbrücken in einen verkehrssicheren Zustand zu bringen und wieder begehbar zu machen, wurden vonseiten des Bezirksamtes (BA) Hamburg-Mitte Angebote zur Reparatur der Brücke mit wartungsarmen GFK-Belägen eingeholt. Z.Zt. wird die Möglichkeit der Finanzierung dieser Maßnahme in unserem Fachamt geklärt, um schnellstmöglich die Reparatur zu beauftragen. Dem Regionalausschuss werden weitere Informationen mitgeteilt, wenn das endgültige Prozedere zum

 

zukünftigen Umgang mit den Fußgängerbrücken im Bereich Kirchdorf-Süd mit allen Beteiligten (SAGA, BA HH-Mitte, BWVI) abgestimmt ist. (Drucksachen–Nr.:21-2591.3 29.05.18)

  

 

28.08.2018

 

Artikel im Wochenblatt Wilhelmsburg:

 

Wilhelmsburgs vergessene Brücken: Streit um Zuständigkeiten verhindert dringend erforderliche Sanierungen:

 

„…Es hat einen gemeinsamen Termin mit dem Bezirksamt und der SAGA gegeben, in der vergeblich nach ‚den Zuständigen‘ in der Vergangenheit gesucht wurde“, sagt Bezirksamtssprecher Norman Cordes. Die Beteiligten seien sich darüber einig geworden, dass die Brücke schnellstmöglich repariert werden müsse. „Von Seiten des Bezirksamts wurden bereits Angebote für eine Reparatur eingeholt. Die Arbeiten sollen kurzfristig beauftragt werden“, so Cordes.

 

https://www.elbe-wochenblatt.de/2018/08/28/wilhelmsburgs-vergessene-bruecken-streit-um-zustaendigkeiten-verhindert-dringend-erforderliche-sanierungen/

 

  

05.04.2019:

 

Ich habe Falko Droßmann zu einem Rundgang in Kirchdorf-Süd eingeladen. Viele Bewohnerinnen und Bewohner machten mit Banner und selbst geschriebenem Lied auf die beiden maroden Fußgängerbrücken aus Holz in Kirchdorf-Süd aufmerksam, die seit vier Jahren abgesperrt sind. Falko Droßmann weist auf die komplizierte Zuständigkeitsfrage hin. SAGA, Bezirk und LSBG konnten nach vier Jahren immer noch nicht abschließend klären, wer für die Sanierung zuständig ist. Er versprach aber, sich für eine schnelle Klärung und Sanierung einzusetzen. Das Versprechen vom Bezirksamtsleiter macht mich wieder etwas zuversichtlicher!

 

 

19.12.2020:   

 

Die große Brücke am Erlerring 5 ist fertig saniert!

Die kleinere Brücke an der Grünfläche Dahlgrünring konnte leider nicht mehr gerettet werden. Die morschen Reste wurden abgebaut.